Sonntag, 1. Januar 2012

Goldgrube Handy

Wieviel Gold steckt in einem Handy?
In der Frühzeit der mobilen Kommunikation war das Gold billig und Mobiltelefone teuer. Die Hersteller konnten es sich leisten, viele wertvolle Materialien bei der Konstruktion von Handies zu verwenden.
Darunter natürlich auch Gold. Doch wozu braucht man eigentlich das Gold im Handy?
Verschiedene Handyplatinen
Gold hat einige wichtige Eigenschaften, für die Nachrichtentechnik. Zum einen ist Gold ein sehr guter Leiter, mit geringem Widerstand. Zum Anderen korrodiert Gold nicht an der Luft. Daher sind die Tastenfelder auf der Handyplatine (Mäander) aus Gold. Sie werden häufig gedrückt, dürfen daher nicht abreiben und korrodieren, da sie sonst nicht mehr funktionieren.
Gold findet sich aber auch an den Umrandungen der Handyplatine. Diese dienen oftmals der Abschirmung gegen störende Strahlungen anderer Geräte und manchmal auch als eingebaute Antenne.
Apropos Antenne: Die Kontaktbuchsen, Stecker und Verbinder die die aufgedruckte goldene Antenne mit dem Gerät verbinden sind auch häufig aus Gold.
Auch der Akkuanschluß des Handies ist aus Korrosionsgründen und aufgrund des geringen Übergangswiderstandes immer aus Gold, bzw. goldbeschichtet.
Nun sind nicht alle Handies baugleich. Einige Hersteller haben Gold durch billigere Materialien ersetzt oder den Goldauftrag zu einem hauchdünnen Schichtchen verkommen lassen ("Flashgold"). Daher ist eine allgemeingültige Aussage dazu, wieviel Gold in einem Handy steckt schwierig - es kommt eben auf das Modell drauf an. Man kann jedoch mit circa 0,05 - 0.2g pro Handy rechnen. (inklusiver aller gebundenen Vorkommen wie z.B. in Chips oder Legierungen und abhängig vom Alter des Geräts)
Übrigens: Auch die SIM Karten und der dazugehörige Anschluss auf der Handyplatine enthalten Gold!
Mehr erfahren? Das ist ein Auszug aus dem Goldbuch (Link)

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